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Homeoffice ohne Nachteile?

Aktueller Stand des Vertrauens in das Arbeiten im Home-Office

Trotz Lockdown und Mahnung der Regierenden haben Unternehmen noch nicht genug Vertrauen in die betriebliche Arbeit im Homeoffice.

Ist dies berechtigt? 

Ja, denn auch das Homeoffice zeigt im Dauerbetrieb einige Schwächen, da Mitarbeiter einfach nur das Office wechseln und sich noch nicht mit den geänderten Rahmenbedingungen auskennen. Dabei sind es nur kleine Schritte, die das Homeoffice produktiv machen und die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter fördern.

Würden die Menschen nur ein wenig in den Verhaltensempfehlungen für Homeoffice unterwiesen werden, würden die folgenden Reaktionen und Aussagen reduziert:

  • Mir fehlen die sozialen Kontakte und Kollegen!
  • Ich komme nicht mehr vor die Tür!
  • Arbeit und Privat vermischen sich immer mehr!
  • Ich bin mit meinen Problemen allein!
  • Die Arbeitszeiten sind unklar!
  • Mein Chef kritisiert meine flexiblen Pausen!
  • Die Technik funktioniert nicht in der Telearbeit!
  • Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben unterschiedliche Vorstellungen von Heimarbeit!
  • Mein Vorgesetzter will den Arbeitsplatz oder das Arbeitszimmer kontrollieren!
  • Die gesetzlichen Grundlagen und Voraussetzungen sind unklar!

Diese negativen und unsicheren Aussagen zeigen, dass die Tätigkeiten in der Telearbeit oder Homeoffice von vielen Menschen schon immer gern gewollt sind, aber in den Zeiten von Corona einige Wissens-Voraussetzungen fehlen, um einen produktiven und verantwortlichen Umgang damit zu gewährleisten.

Dies bedeutet, dass etwas getan werden muss, damit Homeoffice ohne gravierende Nachteile für die Produktivität und die Beschäftigten ablaufen kann.

„Fit im HomeOffice“ schafft Vorteile im Home-Office

Frau im Home-Office

Mit der Zertifizierung „Fit im HomeOffice“ schaffen Unternehmen die Voraussetzungen für ein Homeoffice ohne Nachteile. Die Zertifizierung dauert ca. 30 Minuten und trainiert die Arbeitnehmer durch die Art der Testfragen und durch das mitgelieferte eBook in den wesentlichen Verhaltensweisen und Regelungen während der Heimarbeit. Dabei stehen Arbeitsergebnis, Gesundheit und soziale Kompetenz ganz vorne an. Arbeitgeber, die für alle Arbeitnehmer ein solches Zertifizierungs-Training vereinbart haben, stellen einen wesentlich besseren Umgang mit Homeoffice fest. Das flexible Arbeiten und die gewonnenen mobilen Voraussetzungen münden in der erforderlichen Akzeptanz für die Heimarbeit im Beruf.

Kosten für Homeoffice mit Vorteilen

Die Zertifizierung ist verglichen mit dem Erfolg und Zuwachs an Leistungsfähigkeit sowie Reduzierung von Krankheitstagen sehr günstig und kaum der Rede wert. Für die bessere Arbeit unter den Rahmenbedingungen der Pandemie sollte jedem Arbeitgeber 5 bis 15 Euro (je nach Abnahmemenge) wert sein.

Gesammelte Fragen rund um das Homeoffice

Was sind die Vor- und Nachteile von Telearbeit aus Sicht der Arbeitnehmer?

Zu den Vorteilen der Arbeit außerhalb des Betriebes gehören:

  • Einsparung des Arbeitsweges
  • Bessere Zeiteinteilung
  • Konzentrierteres Arbeiten an Projekten
  • Nähe zur Familie
  • Kombination mit privaten Aufgaben
  • Intensivere Nutzung der Arbeitszeit

Als Nachteil wird häufig genannt:

  • Fehlende Ausstattung
  • Keine geeigneten Räumlichkeiten
  • Keine „Pause“ von der Familie
  • Fehlender Kontakt zu Kollegen
  • Erreichbarkeit von Projektmitgliedern
  • Wenig Bewegung
  • Kein Blick über den Tellerrand
  • Neue Mitarbeiter finden nur schwer ins Team
  • Keine Regelungen der Zusammenarbeit
  • Unzureichende Pausenstruktur

Vereinbaren Sie mit Ihrem Arbeitgeber die Zertifizierung für sich und viele Nachteile können mit besserer Kenntnis über das Verhalten im Homeoffice reduziert werden.

Dürfen Arbeitnehmer mit Kindern im Homeoffice arbeiten, wenn Schulen oder Kitas wegen Corona schließen?

Die Situation ist schwer und anstrengend, aber der Arbeitgeber hat auch ein Recht auf die Leistung des Arbeitnehmers. Schließlich bezahlt er dafür und muss auch sehen, dass er die Corona-Zeit überlebt und die Arbeitsplätze erhalten kann.

Der Kurs „Fit im HomeOffice“ gibt auch Informationen über den Umgang mit und Information an Kinder, damit die Situation für alle erträglich wird.

Leidet die Produktivität im Home-Office?

Die Produktivität leidet nur, wenn die Arbeit im Home-Office nicht möglich ist oder aber das Wissen aus der Zertifizierung „Fit for HomeOffice“ nicht vorliegt. Ansonsten können im Raum außerhalb des Betriebes sogar die Leistungen enorm ansteigen, da die Ablenkungen ausfallen und komplexe Aufgaben in einem Stück absolviert werden können. Manche Dinge lassen sich eben in Ruhe und ungestört besser erledigen.

Studien haben sehr häufig eine höhere Produktivität bescheinigt. Jedoch muss man hier in die Langzeitbetrachtung gehen. Anfänglich wird der hohe Einsatz mit unbezahlter Arbeitszeit erkauft. Mitarbeitern fehlen die Disziplin und korrekte Einteilung ihres Arbeitsalltages. Lässt man diese für den Betrieb positive Gegebenheit zu, so läuft man Gefahr, dass dies sich durch Überlastung und Unzufriedenheit schnell in das Gegenteil entwickelt. Auch hier ist eine zertifizierte Unterweisung sehr hilfreich.

Darf mein Chef mich im Homeoffice besuchen?

Natürlich darf Ihr Chef Sie im Homeoffice besuchen, wenn Sie ihn einladen. Es besteht aber kein Recht für den Arbeitgeber in ihr Homeoffice zu kommen. Er sollte mit Ihnen besprechen, ob die Ausstattung in Ordnung ist, aber ein eigenständiger Besuch ist vollkommen ausgeschlossen.

Nur bei wichtigen Pflichten des Arbeitgebers aus dem Arbeitsschutzgesetz, der Arbeitsstättenverordnung oder aus Gründen des Schutzes der erforderlichen Vertraulichkeit, kann ein Heimbesuch mit angemessener Ankündigungsfrist erfolgen. Lehnen Sie dies ab, kann es zur Ablehnung Ihrer Arbeit im Homeoffice kommen.

Habe ich einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice?

Zurzeit kann der Arbeitgeber noch festlegen (§ 106 Gewerbeordnung), wo sich ihr Arbeitsplatz befindet. Somit haben Sie mit Stand Januar 2021 keinen gesetzlichen Anspruch. Allerdings sind die Diskussionen in der Politik gestartet und es wird über eine Verpflichtung der Arbeitgeber gesprochen. Mit dem Kurs „Fit for HomeOffice“ wird das Homeoffice noch positiver gestaltet als es schon ist. Dazu gibt es noch weitere Vorteile für den Arbeitgeber, so dass wir auf eine Homeoffice Offensive aus Einsicht und nicht aus gesetzlicher Verordnung hoffen. Es wird auch angezweifelt, dass sich die Politik so weit in die Wirtschaft einmischen darf und überhaupt in der Lage ist, die unterschiedlichsten Rahmenbedingungen in der Industrie ausreichend zu beurteilen und zu beschreiben.

Als Arbeitnehmer können Sie jederzeit einen Antrag auf Homeoffice – auch Telearbeit genannt – stellen, doch die Genehmigung, hängt ganz von der Entscheidung Ihres Vorgesetzten ab.

Wenn Sie den Anspruch unbedingt haben möchten, müssen Sie nach Holland auswandern. Dort wurde im Juli 2015 dieser gesetzliche Anspruch eingeführt.

Natürlich können Sie Ihre eigene Gesetzeslage schaffen, indem Sie in Ihrem Arbeitsvertrag das entsprechende Recht verbindlich regeln. Zusätzlich können Sie schauen, ob es entsprechende Betriebsvereinbarungen oder Tarifverträge gibt, die für Sie gelten.

Kann man mit strengeren Regeln für Arbeitgeber rechnen?

Eine Verordnung für mehr Homeoffice wurde von Arbeitsminister Heil erlassen und befristet im ersten Quartal 2021 eingeführt.

Dies ist schon einmal ein Herantasten an zukünftige Gesetze. Bei der Verordnung gilt, dass Arbeitgeber diese Form der Arbeit und Tätigkeit ermöglichen, wenn es prinzipiell möglich ist. Im Gegensatz dazu, dürfen Arbeitnehmer aber nicht gezwungen werden dies auch zu nutzen. Beschäftigte sind also nicht verpflichtet diese Angebote anzunehmen.

Von Seiten der Industrie kommt zum Teil heftige Kritik.

Welche Vor- oder Nachteile ergeben sich für Unternehmen durch die neuen Corona-Maßnahmen?

Die Tatsache, dass noch nicht alle Unternehmen voll ausgestattet sind, wurde vom Gesetzgeber erkannt. Jetzt gibt es steuerliche Anreize für die Unternehmen, um bei ihren Mitarbeitern digital aufrüsten zu können. Kontrollen werden erstmal nicht stattfinden. Arbeitnehmer sollen zunächst mit ihrem Arbeitgeber sprechen oder im Zweifelsfall den Betriebsrat ansprechen und nur im absoluten Notfall die Arbeitsschutzbehörden der Länder informieren.

Bußgelder sollen nicht eingesetzt werden, es soll kein bürokratisches Gebilde werden, sondern das Ziel ist es, dass flexibel im Interesse der Betriebe und Arbeitnehmer gehandelt wird.

Zukünftig gelten auch strengere Arbeitsschutzregeln, beim Thema Abstand und Mund-Nasen-Schutz Regeln. Räume, die von mehreren Personen zur gleichen Zeit genutzt werden, müssen pro Person zehn Quadratmeter groß sein. Bei mehr als zehn Beschäftigten muss in kleine, feststehende Gruppen eingeteilt werden. Kann dies nicht umgesetzt werden, müssen Arbeitgeber medizinische Gesichtsmasken zur Verfügung stellen.

Begriffe zum Thema:

  • Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Ablenkung am Arbeitsplatz, Kollegen, Tätigkeit, Beruf, Nachteile und Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Telearbeit, Heimarbeit,, Home-office Regelungen, gesetzliche und betriebliche Regelungen, mobiles Arbeiten, Voraussetzungen, Produktivität der Beschäftigten, flexible Arbeitszeit vereinbaren, Corona
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